Was ist deine erste Reaktion auf Kritik?
Fängst du an dich zu rechtfertigen? Machst du dich hart und unantastbar? Reagierst du scheinbar verständnisvoll und unterwürfig und denkst innerlich „du Arsch“ oder , „wenn er/ sie sehen könnte,
wie sehr alles in mir zusammenbricht“?
Wir reden viel vom richtigen Umgang mit Kritik. Was ich dir mit diesem Video empfehlen möchte, ist mit Offenheit direkt durch die Kritik hindurchzugehen.
Das bedeutet, weder in Widerstand, noch in Akzeptanz damit zu gehen, sondern sie durch dich hindurchfliessen zu lassen.
Der rein sachliche Aspekt einer Kritik, wo ich auf ein Fehlverhalten aus Unwissenheit oder Unachtsamkeit hingewiesen werde, was ich leicht korrigieren könnte, wird überschattet, wenn ich die
Kritik auf mein ganzes Wesen beziehe.
Wenn ich statt „das hast du schlecht gemacht“,ein „du bist schlecht“ höre.
Sobald du eine emotionale Reaktion auf Kritik hast, beziehst du sie auf dein Wesen.
Kritik dann durch mich hindurchfliessen lassen, bedeutet, daß ich das, was der Moment an unangenehmen Gefühlen in mir hochbringt, erlaube und dadurch erkenne, daß es sowieso die ganze Zeit in mir
ist. Etwas was ich permanent vor mir selbst und anderen verstecken möchte, indem ich vielleicht alles tue, um keine Kritik zu provozieren oder auch extra all die Sachen nicht tue, damit es noch
weniger auffällt, daß ich da etwas verstecken möchte.
Die Momente, wo du eine Kritik als eine Gelegenheit sehen kannst, Licht in etwas in dir hineinzubringen, was meist mit dem Thema tiefsitzender Schuld zu tun hat, erhebst du dich über die Ebene
von „wer hat jetzt recht“, „ oh Schreck, ich werde gedemütigt“ , Trotz oder zu Kreuze kriechen.
Mit diesem Video möchte ich dir ein paar Impulse geben, wie du diese Schuldgefühle, auf irgendeine Weise nicht in Ordnung zu sein oder etwas in dir unterdrücken zu müssen, auflösen kannst,
dadurch die Liebe zu dir wieder mehr einzuladen und das Wissen um das, was du im Wesen-tlichen willst.
Ich freue mich, wenn das ein guter Beitrag für dich ist.
https://www.facebook.com/pages/DasFeuerdeinesHerzens/364240776963520?fref=ts
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Hallo (Sonntag, 14 August 2016 22:39)
Sehr schön! Meine Eltern redeten mir zeit meines Lebens ein, ich sei Schuld an ihrem Leid! Schönes Video! Danke EVA!
Hallo ich nochmal :-) (Montag, 12 September 2016 13:55)
Du hast diese verschiedenen Ursachen von Kritik- welche immer gleichzeitig auftreten- so schön erklärt.
1. Der Spiegel im Außen. Menschen "riechen" was mit mir los ist, sie riechen meinen Schatten und wie ich über mich denke. Wie eine Psychologin z mir sagte:" Man sieht mehr als man sieht".
2. Die Fantasie und Projektionen der anderen auf mich drauf: Ihre Erwartungen, ihre negativen Emotionen, ihre Geschichte, ihre Persönlichkeit, ihre selektive Wahrnehmung, ihre seelischer und geistiger Entwicklungsstand, ihre Vorstellung von richtig und falsch, all das sind Siebe ihrer Wahrnehmung. Brillen auf der Nase. In diesem Sinne hat das Denken, Fühlen und handeln der anderen nie etwas mit mir zu tun.
3. Ihr Hilferuf
4. Alles was der Mensch sagt, sagt er zu sich selbst.
Wenn mich etwas trifft, so Betrifft es mich auch immer und Widerstand bedeutet nur, ich stimme dem anderen zu. Kritik ist ja gar nicht schlimm, wenn sie besonnen ist. Ruhig vorgetragen. Jedoch verletzt Feindseligkeit.
Die Schuldzuweisungen meiner Eltern an mich und die ganze Welt sind Schreie ihres eigenen inneren Kindes, die Weigerung Verantwortung für sich zu übernehmen, die Weigerung glücklich zu sein und die Brille/Überzeugung: DIE WELT HAT MICH GLÜCKLICH ZU MACHEN (paradoxerweise wollten sie aber immer unglücklich sein). Und Letztlich auch Schuldzuweisung an sich selbst, weil sie ihre Ziele nicht erreicht haben und mit der Welt im Krieg liegen. Ich habe darauf mit Wut und der Muttirolle reagiert: Meine Eltern retten zu wollen. Zwangsbeglücken, damit ich als Kind nicht untergehe. Aus all den Schuldzuweisungen, ihrem Hass und ihrer Feinseligkeit ist mein Glaube entstanden nicht hier sein zu dürfen.
Hallo (Montag, 12 September 2016 14:05)
Schuld ist übrigens ein interessanter Begriff. Schuld ist etwas Fiktives. Eine Erfindung der Religionen und in jedem Verstand als etwas abgespeichert, das tatsächlich existiert. Wir glauben alle an ein Märchen, wie Kinder den Weihnachtsmann für real halten.
Verantwortung und gemeinsamer Schöpfer zu sein ist etwas ganz anderes.