„Entweder Du willst recht haben, oder Du bist glücklich“,
ist ein schöner, alter Spruch, der für mich in den letzten Monaten eine ganz neue Bedeutung bekommen hat.
Es ist ja meistens so mit großartigen Depressionen, Lebenskrisen, existentiellem Trübsal etc:
Zunächst fühlen wir uns als Opfer, doch wenn wir uns zu den eigentlichen Ursachen, also zum letztendlichen Bodensatz durchgegraben haben, erkennen wir, wie wir selbst zu dem momentanen Zustand beigetragen haben.
Wir können mit unter sehen, wie wir Wahrnehmungen, Denkweisen, Haltungen und Gewohnheiten entwickelt haben, die sich auf kurze oder lange Sicht nicht positiv auf unser Wohlbefinden auswirken
Zurück zum Titel dieses Beitrages: Lebensüberdruss und Todesangst
Wie kann hinter Lebensüberdruss Todesangst stecken?
Mir ist es folgendermaßen ergangen:
Ein Gedanke hatte in mir zunehmend Raum eingenommen, und zwar:
„Es wäre doch eigentlich ganz in Ordnung, wenn mein Leben vielleicht dann doch ein bisschen früher, als später zu einem Ende kommen würde…..“
Ich war davon überrascht.
Es schien mir so, als wäre ein Kippschalter gemächlich umgelegt worden.
Mein bisheriges Selbstverständnis, ich bin bis ins hohe Alter kernig und agil, wich einer Aura von vorzeitigen Verfall. Dies wurde von dem entsprechenden Gedanken begleitet, die sich in ihrer Gesamtheit wie ein Würgegriff anfühlten.
Woher kam das ???!!
Mich hat meine Gemütsverfassung beängstigt und ich bin der Sache auf den Grund gegangen.
Und weil ich so eine Ahnung habe, dass das Kollektiv auch seinen Anteil an diesem Kuchen hat, möchte ich das heute mit Dir teilen.
Es gibt keine Kampagne, die zur Aufarbeitung der Ereignisse der vergangenen Jahren, inklusive dem, was gerade stattfindet, aufruft.
Wir sind alle selbst dafür verantwortlich, nach Innen zu gehen und zu schauen, was das mit uns gemacht hat.
All die Missstände und auch das Misstrauen zwischen den Menschen, was wir heute wahrnehmen, wurde zwar ausgelöst durch die Geschehnisse, doch die Ursachen liegen in uns und wir tun gut daran, unser Herz dafür zu öffnen.
Im folgendem schreibe ich von mir und Du bist eingeladen, entweder Parallelen oder sonstige Linien zu ziehen. Es soll nur ein Beispiel sein, wie man sich in eine Schieflage bringen kann.
Manipulation, aggressive Polarisierung, suggestive Informations- und Kriegspolitik haben in den letzten Jahren massiv zugenommen und das, was auf dieser Grundlage entschieden und von der Mehrheit hingenommen bis befürwortet wird, fand und finde ich nicht gut.
Die Welt stand Kopf und ist immer noch mitten im Salto.
Ja, es hat mich beunruhigt und um irgendwie eine Orientierung und Halt zu behalten, habe ich mich auf den Felsen meiner Betrachtungsweise gestellt und mir deren Richtigkeit immer wieder neu bewiesen.
Damit konnte ich mich auch von all jenen abheben, die „der Lüge auf den Leim gehen“.
Ist mir gelungen! Ich habe beides konsolidiert und dazwischen einen Graben geschaufelt.
Das sah dann in etwa so aus:
Das hatte zwei Auswirkungen:
1.
„Wer geringschätzig über einen anderen denkt, schadet diesem vielleicht, sich selbst jedoch ganz gewiss.“ ( Pentrice Mulford)
Denn derjenige erschafft eine Wolke aus Geringschätzung und ist physisch letztendlich der einzige, der permanent darin steht. Ähnlich verhält es sich übrigens mit anderen Ressentiments.
2.
Das, was auf der anderen Seite des Grabens war, gefiel mir gar nicht.
Es machte mich traurig, wütend und hat mich beängstigt.
Wenn Emotionen einmal eingeladen worden sind, wollen sie gefüttert werden.
Also habe ich immer wieder meine Aufmerksamkeit so lange auf den selbst gemalten grauen Kreis gerichtet, bis ich entweder traurig, wütend oder ängstlich wurde.
Entgegen meiner Absicht bin ich gerade durch meine Ablehnung in Resonanz mit destruktiven Energien gegangen.
Ich habe sozusagen durch mein Verhalten ein Tor für die Negativität geöffnet und bin froh, es jetzt wieder zu schliessen.
Ich habe den Wirkmechanismus von Negativität, Trennung, fehlgeleiteter Resonanz in dem roten Kreis, einem Rad, dargestellt.
In der Mitte sind die unverarbeiteten Traumata.
Wenn wir eine Bedrohung im Aussen erleben, springen unsere Überlebensmechanismen an.
Die Erinnerungen an unverarbeitete Traumata haben ein oft unterschätztes Mitspracherecht,
wenn es um die Strategieentwicklungen geht.
Das Schöne an dieser Graphik ist, dass man gut die Kausalkette nachvollziehen und die Wechselwirkungen zwischen den Punkten erahnen kann.
Und das noch Schönere ist, dass man gezielt an einem beliebigen Punkt ansetzen kann, um aus diesem Rad auszusteigen.
Einige Inspirationen zu den einzelnen Punkten für Dich nun folgend.
Es sind alles Methoden, die mir enorm helfen, aus oben genannten Befindlichkeiten herauszukommen.
Als generelles warm up binde Dich an eine Ebene Deines Seins an, aus der heraus Du in das Leben und den Weg Deiner Seele vertraust.
Das heißt nicht, dass Du Missstände ignorieren sollst, künstlich positiv bist.
Bleibe in der Frage: „Wozu bin ich hier?“
1. Nimm das, was Dich stört, zur Kenntnis.
Kannst Du es ändern? Gibt es Konsequenzen, die Du ziehen mußt ( fight or flight?)
Wenn das geklärt ist, schwinge Dich auf das ein, was Dir Kraft gibt.
Ein Beispiel:
Ich gehe gerade irgendwo hin und sehe auf meinem Weg mehrere Mobilfunkantennen.
Kann ich es ändern, dass sie dort stehen?
Nein
Will ich die Konsequenz ziehen, woanders hinzugehen?
Nein
Will ich die Konsequenz ziehen, regelmässig Antioxidantien, Thiamin und andere zeltschützende Vitamine / Mineralien etc zu mir nehmen?
Ja
Und nun lenke ich meine Aufmerksamkeit auf ein anderes Informationsfeld.
Ich rede mir also nicht ein, dass die Antennen vollkommen harmlos sind.
Mir ist bewusst, dass ihre Strahlung keine aufbauende Frequenz für meinen Organismus sind.
Doch ich bleibe nicht daran hängen, dass sie mir schaden, sondern ich richte meine Aufmerksamkeit auf zum Beispiel das Informationsfeld der Bäume, die auch eine Schwingung haben, welche positiv auf meinen Organismus wirkt.
Seitdem ich das tue, bemerke ich tatsächlich wieder mehr Entwicklungen auf dieser Welt, die positiv sind. Ich habe meine Aufmerksamkeit verlagert.
2.
Sei wachsam, was Deine emotionalen Reaktionen anbelangt und reinige Dich immer wieder durch Meditation, Schütteln, bioenergetische Übungen, holotropes Atmen etc
Wenn Du persistierend voller Angst oder Wut an etwas denkst, hat der hervorgerufene Stress eine mindest genauso negative Auswirkung auf Dich, wie die Sache an sich.
3.
Hol Dir Deine Integrität und Deine Energie zurück!
Wenn Du Dich ohnmächtig fühlst, liegt das auch daran, dass ein Teil Deiner Kraft Dir nicht zur Handlung zur Verfügung steht. Deine Aufmerksamkeit ist woanders, meist in der Vergangenheit und verstrickt mit anderen Menschen.
Um sie zurückzuholen und gleichzeitig in Deinen Frieden und Klarheit zu kommen, kannst du sehr leicht die Übungen machen, die ich ab Minute 9:30 des Videos beschrieben habe.
4.
Raus aus dem Kopf - rein in den Körper
Sport, Schnaufen und ins kalte Wasser springen.
Den Körper aufbauen. Gute Ernährung, Erholung, Schlaf, frische Luft.
Löse Dich durch Kunst, Singen, Tanz, Karate etc aus dem Würgegriff des Egos.
Beobachte, was gewisse Ansichten, Informationsfelder, Denkarten in Dir auslösen und frage Dich ehrlich und aufrichtig:
„Auch wenn die Beschäftigung damit noch so reizvoll erscheint - trägt es mir wirklich bei?“
„ Was könnte ich in just diesem Moment sinnvolleres, erfüllenderes tun, als diesen Dingen meine Aufmerksamkeit zu geben?“
Von wem oder was hältst Du Dich in diesem Zusammenhang besser fern, läßt Du nur noch marginal an Dich heran? zB gewisse Medien und deren Multiplikatoren
5. und 6.
Beschliesse, damit aufzuhören, Dich im wahrsten Sinne des Wortes gehen zu lassen.
- Kein killing me slowly mehr mit Ernährung, Gedanken und Taten!
- Beobachte Deine inneren Dialoge. Sind Sie geprägt von Selbstangriffen, Schuldvorwürfen etc? Mache die Übungen von Punkt 3.
Verbinde Dich mit Deiner Seele. Fühle die Liebeskraft, die sie - und damit auch Du inne hast
- Welche Qualität, welche Kreation möchte Deine Seele in diesem Leben verwirklichen?
- Welche Egostrukturen könnte sie zu diesem Zweck in diesem Leben integrieren, heilen, transformieren?
- Was kannst Du zur positiven Entwicklung im Kleinen und Großen beitragen?
Eventuell kann es helfen, das Grundtrauma herauszufinden, in dem Strukturen von innerer Lähmung, Vergeblichkeit, Resignation usw ihren Ursprung haben.
- Bewusstseinsarbeit
- Dialoge mit dem inneren Kind
- Traumalösung zB mit Somatic Experience
Zum Beispiel Das Feuer Deines Herzens steht Dir hierbei auf Wunsch zur Seite.
So, meine Liebe und mein Lieber, das war ja eine Menge Text, aber schliesslich geht es ja um´s Leben.
Ich danke Dir für Deine Aufmerksamkeit.
Wie immer freue ich mich sehr, wenn Du Dir hilfreiche Impulse rausziehen kannst,
Du neuen Mut schöpfst und Dich noch ein Stückchen mehr mit Dir in Liebe verbunden fühlst.
Vielleicht hast Du ja Lust, einen Kommentar zu schreiben.
Auch kannst Du Dich mit einer persönlichen Nachricht an mich wenden, wenn Du weitere Fragen und Anregungen hast.
Einen herzlichen Gruß,
Eva
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Kerstin (Donnerstag, 29 Juni 2023 10:09)
Liebe Eva, vielen lieben Dank für alles was du geschrieben und gesagt hast. Ich stimme dir zu. Ich erlebe das genauso.
In Wahrheit sind wir Liebe und großartige Schöpferwesen. Zu beginn von Corona habe ich den Kurs in Wundern kennen gelernt und habe angefangen alles in meinem Leben zu segnen und alles abzugeben an den Heiligen Geist.
Ich fühle manchmal noch Angst. Und ich beginne mutiger zu werden. Ich habe erkannt das wirklich alles Gut ist. Und wenn es anders aussieht, dass hat es sich verkleidet. Ich habe erkannt, dass die Unbewusstheit im Außen meine eigenen unbewussten Glaubenssätze spiegelt. Die ich dankbar annehmen kann und dann alles tue um sie zu verändern. Geben und nehmen ist eins und geschieht gleichzeitig. Ich spreche mit all denen im Geist, die verkleidet sind. Ich erzähle Ihnen dass Sie voller Wohlwollen für alle sind und sie das zum Ausdruck bringen. Ich lasse mir das sogar wiederholen. Ich stell mir vor wie jeder sich seine Fehler eingesteht und zu sich steht und dies zugeben kann, so dass das Gute wieder sichtbar wird.
Ich bin Liebe, ich bin Christus, genau wie du. Statt Armut kann man sich den schlafenden Christus vorstellen und dass dieser erwacht.
Gott hatte einen guten Tag, als er mich erschaffen hat. Das gilt auch für dich. Wir sind gewollt. Wir sind geliebt.
Ich fühle meine hilflosigkeit und ekel. Danke für deinen Tip dieses in mein Herz zu nehmen. Umarmen und alles darf da sein und ich geben diesen Gefühlskindern alles was sie brauchen. und erlaube Ihnen zu heilen und zu wachsen.
Ich fühle mit dir. Alles liebe und Gute für dich/euch!!!!!
in liebe verbunden Kerstin